Tawaraya




Beschreibung

  • Lage: Sehr gut. Sehr zentral in Kyoto in einer kleinen ruhigen Nebenstrasse
  • Eindruck von Aussen: Eher unscheinbar. Von der Strasse sieht man lediglich einen hohen Zaun, man vermutet dahinter kein solches aussergewöhnliches Hotel
  • Eindruck von Innen: Es handelt sich am traditionelles japanisches Hotel (Ryokan genannt), das eine 300 jährige Geschichte zurückblicken kann. Das Gebäude ist innen und aussen komplett aus Holz. Man fühlt sich in der Zeit um 300 Jahre zurückversetzt. Alles ist sehr geschmackvoll aber wie in Japan übrig auf das wesentliche reduziert  und unaufdringlich(kein Schnickschnack, keine Prunk,…). Der ARD Korrespondent Gert Anhalt hat das Tawaraya mit „Herberge der Harmonie“ beschrieben. So heisst auch seine 45 minütige Dokumentation über das Tawaraya (sehr empfehlenswert)
  • Zimmer: Traditonelle japanisch, d.h. ausgelegt mit Bambusmatten (Tatamis), ein Zimmer zum Essen (man isst im Zimmer) und Schlafen. Abends wird der Esstisch an die Seite geschoben und die Matratzen werden auf dem Fussboden ausgerollt. Die Zimmer im Erdgeschoss (etwas teurer) verfügen je über einen eigenen Garten, der für sich schon ein Kunstwerk darstellt. Die Zimmer im 1. Stock haben keinen Gartenblick. Die Zimmer verfügen über eine Badewanne aus Holz, die immer mit warmen Wasser gefüllt ist. Insgesamt verfügt das Tawaraya nur über 18 Zimmer um die sich aber über 60 Angestellte kümmern
  • Restaurants: Es gibt kein Restaurant. Das Frühstück und das Abendessen (beides im Preis enthalten) werden auf dem Zimmer serviert. Eine Zimmerdame betreut je zwei Hotelzimmer und serviert einem das mehrgängige japanische Frühstück und Abendessen im Zimmer. Das Essen ist aussergewöhnlich, sehr lecker und orientiert sich an dem, was in der jeweiligen Jahreszeit typischerweise verfügbar ist. Das Tawaraya bezieht seine Lebensmittel nur von ausgewählten Lieferanten, die schon seit mehreren Generationen das Tawaraya beliefern. Je nach Jahreszeit wird das Essen auf unterschiedlichen Geschirr serviert
  • Unterhaltung: Keine Unterhaltung im Hotel. Dafür ist man in wenigen Minuten im Zentrum Kyoto´s
  • Service: In Japan ist der Kunde überall König, doch hier im Tawaraya wird das noch bei Weitem übertroffen. Der Service ist unaufdringlich dezent, man merkt das oft nicht. Ein für den Gast quasi “unsichtbarer” Gärtner entfernt sofort Laub das auf den Rasen fällt, die Schuhe sind immer frisch geputzt wenn man das Hotel verlässt, die Zimmerdame passt irgendwie den Moment ab, an dem sie Abends ungestört die Betten aufbauen kann,…  So etwas kann es nur in Japan geben! Nicht umsonst haben im Tawaraya schon bekannte Persönlichkeiten wie Carl Gustav und Sylvia von Schweden, Marlon Brando, Leonard Bernstein, Alfred Hitchcock und viele andere übernachtet
  • Preis: Sehr teuer. Ca. 100.000 Yen für ein Zimmer für 2 Personen inkl. Frühstück und Abendessen
  • Gesamteindruck: Unglaublich. Wer nach Kyoto kommt, sollte auf jeden Fall eine Nacht im Tawaraya nächtigen. Diese Erfahrung ist unvergesslich und hier taucht man in das wahre alte Japan ein

Besonderheiten

  • Das Hotel ist seit 300 Jahren im Familienbesitz
  • Nur 18 Zimmer, aber über 60 Angestellte kümmern sich um das Wohl der Gäste
  • Traditionelles japanisches Hotel (Ryokan) der Spitzenklasse
  • Einzigartiger Service
  • Japanisches Frühstück und Abendessen der Spitzenklasse serviert im eigenen Zimmer